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Experten fordern Rente erst ab 67

 

Netzzeitung, December 12, 2002

 

Rente ab 65 ist auf Dauer zu teuer, glaubt Arbeitgeberpräsident Hundt. Um Geld zu sparen und die Rentenkasse zu retten, sollten alle bis zum Alter von 67 Jahren arbeiten. Die SPD hält die Vorschläge für Unsinn.


Die gesetzliche Rentenversicherung ist kaum noch finanzierbar, gerade erst mussten die Rentenbeiträge erhöht werden. «Wenn Rot-Grün die Rentenversicherung weiter vor die Wand fährt, können die Menschen bald erst mit 70 in Rente gehen», sagte dazu der stellvertretende FDP-Vorsitzende Rainer Brüderle.

Arbeitgeberpräsident Dieter Hundt glaubt, dass es keinen anderen Weg gibt, als die Lebensarbeitszeit zu verlängern. «Ein Renteneinstieg mit 65 Jahren wird sich auf Dauer nicht halten lassen», sagte er gegenüber der «Bild»-Zeitung.

Mindestens um zwei Jahre sollte das Arbeitsalter verlängert werden, fordert Ludwig Georg Braun, der Präsident des Deutschen Industrie- und Handelskammertages: «Wichtig ist, zunächst das tatsächliche Renteneintrittsalter mittelfristig auf 67 Jahre zu erhöhen.»

SPD hält Vorschläge für Unsinn

Die SPD lehnt entsprechende Vorschläge ab. Rente mit 67 sei «Quatsch», sagte der SPD-Wirtschaftsexperte Christian Lange im Inforadio Berlin-Brandenburg. Zurzeit würden die Menschen im Durchschnitt nur bis zum 59. Lebensjahr arbeiten, obwohl es offiziell erst mit 65 Rente gibt. Es wäre schon ein «Riesenfortschritt», die tatsächliche Lebensarbeitszeit auf 63 oder 65 Jahre anzuheben, sagte Lange. (nz)

 


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